Unsere Mitglieder stellen sich vor

Bild: Ulrike Lindenmeyer

Ulrike Lindenmeyer – Ich habe meine Passion gefunden, tiergestützte Interventionen mit meinem Bernhardiner, Naron.

 

Im Jahr 2017 habe ich die Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Interventionen abgeschlossen. Im Anschluss habe ich mit meinem Bernhardinerrüden Naron die Ausbildung zum Sozialhundeteam der Fondation Barry absolviert und mache seit 2018 tiergestützte Interventionen für die Fondation. Seit Mai 2021 unterstütze ich Claudia Müller, die Leiterin von „Barry hilft“ der Fondation Barry, im administrativen Bereich. Die Fondation Barry setzt seit 2012 auf tiergestützte Interventionen in den Bereichen TGA, TGP, TGT, TGC.

Mit Naron habe ich in verschiedenen Bereichen Sozialeinsätze geleistet und wir haben mit Kindern und Erwachsenen gearbeitet. Wir haben regelmässig ein Kinderheim besucht, Schulprojekte begleitet, Einzelinterventionen mit einem Erwachsenen und einem Kind gestaltet, besuchen ab- und zu eine Altersresidenz, haben im Paraplegiker Zentrum Nottwil ausgeholfen, Lager für Kinder organisiert und alle zwei Wochen treffen wir zwei Patient:innen der Psychosomatik der Hochgebirgsklinik Davos. Besonders letzteres ist enorm spannend und immer eine Bereicherung.

Für mich ist es jedes Mal aufs Neue berührend, zu erleben, dass wirklich alle Patient:innen, egal in welcher Stimmung sie auf dem Hundeplatz ankommen, sich mit einem Lächeln und einem strahlenden Gesicht verabschieden. Depressive Personen reden und lachen mit und über Naron, Personen mit Schmerzen vergessen für kurze Zeit ihre Beschwerden, Personen mit Vertrauensverlust vertrauen Naron und lassen sich mit geschlossenen Augen führen. Dies alles, obwohl die meisten Patient:innen aufgrund der Aufenthaltsdauer in der Klinik Naron nur ein Mal treffen. Mir ist es wichtig, den Teilnehmer:innen einer Intervention einerseits zu helfen Vertrauen zu Naron aufzubauen, andererseits zu zeigen, dass mein Hund „Hund sein darf“ und kein dressierter Zirkushund ist. Es ist okay, wenn er manchmal mit dem Futterbeutel davonspringt bevor er ihn apportiert oder sich im Schnee wälzt bevor er eine Aktivität ausführt. Ich bin davon überzeugt, dass das normale Verhalten eines Tieres den Patient:innen und Klient:innen guttut.

 

Ulrike Lindenmeyer
ulrike.lindenmeyer@fondation-barry.ch