Online Tagung der Alice Solomon Hochschule Berlin

 

Am 3. und 4. September findet die die Tagung der ASH Berlin statt. Titel der Tagung ist „Mensch-Tier-Beziehungen und tiergestützte Interventionen – Aktuelle Herausforderungen und Zukunftstrends in Praxis und Forschung“. Die Tagung  wird online durchgeführt.

 
 
 

 

TAKademie #1 – TOGETHERNESS Konferenz

Am 2. und 3. Juli findet die erste Ausgabe der TAKademie statt. In der zweitägigen öffentlichen Konferenz soll eine Auseinandersetzung mit der menschlichen Perspektive auf andere arten, ihre Rechte und ihre Ausbeutung angeregt werden. Es kommen Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen wie auch Künstler*innen zu Wort.  Die Konferenz ist für alle Interessierten geeignet und kostenlos digital zugänglich.

 

IAHAIO-Webinar

Am 6. Juli findet ein Webinar mit den IAHAIO-Vorstandsmitgliedern Michal Pregowski und Sara Karlberg statt, das sich mit Kommunikations- und Werbetechniken für AAI-Organisationen in diesen schwierigen Zeiten beschäftigt.  Das Webinar ist kostenlos, aber Sie müssen sich im Voraus anmelden.

 

Konferenz zu AAI in Nigeria

 
Am 5. und 6. August findet die Online-Konferenz zu AAI in Nigeria unter dem Titel „Exploration of AAI in Nigeria“ statt. Die Konferenz ist gratis zugänglich für alle Interessierten. Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie auf ihrer Webseite.​

 

Tierethik-Tagung

In Salzburg findet am 27. und 28. September die Tierethik-Tagung der Katholischen Kirche Erzdiözese Salzburg statt. Die Tagung soll ein Streifzug durch die unterschiedlichen philosophischen, psychologischen, theologischen, Gesellschaft-politischen und wirtschaftlichen Positionen und Perspektiven sein.

 

DVG-Vet-Congress 2021

Vom 18. bis am 20. November findet der Veterinärkongress der Gesellschaft für Kleintiermedizin statt. Der Kongress wird online und vor Ort in Berlin durchgeführt. Der Titel des Kongresses lautet „(Qual-) Zuchtrelevante Krankheitsdispositionen und Erbkrankheiten – wo stehen wir heute in Diagnostik, Therapie und Prävention?“

Unsere Mitglieder stellen sich vor

Foto: Sabine Beck mit Hund Anouk

 

Sabine Beck von Tiergestützt – Therapiehunde-Hessen

Mein Name ist Sabine Beck. Ich bin Tierärztin (LMU München) und Fachkraft (Univ. Gießen) für tiergestützte Dienstleistungen mit Schwerpunkt tiergestützte Pädagogik, Fördermaßnahmen (Frühförderung, Entwicklungsverzögerungen) und Therapie (Verhaltenstherapie, Psychotherapie, Ergotherapie). Ich bin jetzt seit über 12 Jahren in der Therapiehunde- und Assistenzhunde-Arbeit in Südhessen tätig.

Es gibt aktuell drei Tätigkeitsschwerpunkte in meiner Organisation:

In der Therapiehundearbeit sind wir u.a. in Pflegeeinrichtungen, Kindergärten, Schulen und im häuslichen Umfeld tätig. Selbstverständlich gehört für uns auch eine professionelle Beratung, Hilfestellung und Coaching zu unserem Angebot tiergestützter Dienstleistungen, z.B. für das Erstellen von Konzepten für tiergestützte Arbeit in Einrichtungen oder die Bereitstellung professioneller Hilfe für Therapeuten und Fachkräfte. Die Ausbildung von Mensch und Hund zum Therapiehunde-Team stellt den dritten Bereich dar. Das Ausbildungskonzept wird immer teamindividuell auf den zukünftigen Einsatzbereich zugeschnitten. Wir helfen bei der Auswahl geeigneter Hunde und bleiben auch nach erfolgter Ausbildung Ansprechpartner.
IEMT-Mitglieder können auf unserer Webseite im Mitgliederbereich das ganze Protrait von Sabine Beck lesen und mehr über die drei Tätigkeitsschwerpunkte erfahren. Wenn Sie mit Sabine Beck Kontakt aufnehmen möchten, vermitteln wir gerne den Kontakt.

 

Aktuelle Forschung in Kürze

Verändert pferdegestützte Therapie auch das Gehirn?

 

Hintergrund:

Nach einem oder mehreren traumatischen Erlebnissen können Menschen eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Unter Veteran*innen ist der Anteil von Personen mit einer PTBS mit 10 bis 30% besonders hoch. In der Therapie von PTBS gibt es medikamentöse und psychotherapeutische Ansätze. Die pferdegestützte Therapie kann eine ergänzende Therapie für diese Personen sein, die mit den herkömmlichen Behandlungsmethoden nicht erreichbar sind. In Studien mit Bildgebenden Verfahren zeigte sich, dass sich PTBS-Behandlungen auf neuronale Strukturen auswirken können. In dieser Studie möchten die Autor*innen herausfinden, welche Hirnstrukturen sich durch die pferdegestützte Therapie verändern und ob es einen Zusammenhang mit dem Erleben von Symptomen besteht.

 

 

 

Methode

Neunzehn Veteran*innen (10 Frauen, 9 Männer) mit PTBS-Diagnose nahmen an der Studie teil. Das untersuchte pferdegestützte PTBS-Programm umfasste acht wöchentliche, 90-minütige Gruppensitzungen. Die klinischen Beurteilungen der PTBS- und depressiven Symptome wurden zu Beginn, nach der Behandlung und bei der 3-monatigen Nachuntersuchung durchgeführt. Das Gehirn der Teilnehmenden wurden zudem vor und nach der Behandlung mit multimodaler Magnetresonanztomographie (MRT)-untersucht.

 

Resultate und Diskussion

In der vorliegenden Studie zeigten die Patient*innen bei der zweiten Bildgebung einen signifikanten Anstieg der funktionellen Konnektivität (neuronale Verbindungen zwischen den Hirnstrukturen) des Nucleus Caudatus im Basalganglien-Netzwerk. Weiter wurde in der Studie eine Reduktion des Volumens der grauen Substanz im Thalamus und des Nucleus Caudatus gefunden. Höhere Werte der Konnektivität des Nucleus Caudatus zu Beginn der Behandlung konnten eine größere Symptomreduktion am Ende der pferdegestützten Therapie vorhersagen. Im Vergleich dazu war der Zusammenhang zwischen der Caudatus-Konnektivität zu Beginn der Therapie und der anhaltenden Symptomverbesserung bei der Nachuntersuchung nach drei Monaten sogar noch stärker.

Die Ergebnisse der Studie lassen vermuten, dass sich die pferdegestützte Therapie auf die Konnektivität sowie das Volumen der grauen Substanz auswirkt. Die damit korrelierenden Symptomreduktionen sind Hinweise darauf, dass diese funktionellen und strukturellen Veränderungen im Gehirn auch mit einer subjektiven Symptomlinderung einhergehen. In Zukunft wird es hoffentlich vermehrt Studien geben, die bildgebenden Verfahren anwenden und auch einen Vergleich zu Kontrollgruppen ermöglichen.

IEMT-Mitglieder können im Mitgliederbereich zudem lesen, was Symptome einer PTBS sind, wie das pferdegestützte Programm gestaltet wurde und erhalten eine vertieftere Erklärung zu den untersuchten Gehirnstrukturen.

 

Quellen

Zhu, X., Suarez‐Jimenez, B., Zilcha‐Mano, S., Lazarov, A., Arnon, S., Lowell, A. L., … & Neria, Y. (2021). Neural changes following equine‐assisted therapy for posttraumatic stress disorder: A longitudinal multimodal imaging study. Human brain mapping, 42(6), 1930-1939.