Webinar-Reihe von ICofA

Das International Center of Anthrozoology (ICofA) bietet eine Webinar-Reihe für AAI-Praktiker*innen an. Die Webinare sind für alle Interessierten gratis über eine Facebookgruppe zugänglich. Die Reihe startete bereits am 27. April. Bereits am 4. Mai findet das nächste Webinar zum Thema „Welpentraining durch soziales Lernen“ statt. Am 11. Mai wird das Thema „Beziehung und Bindung mit Tieren“ behandelt. „Therapieziele und -pläne in AAI“ wird am 18. Mai zur Sprache kommen. Und der Abschluss wird am 25. Mai mit dem Thema „Hundegestützte Programme in Schweden“ gemacht.

HETI 2021 Konferenz

Vom 7.-10. Juni findet die 17. Konferenz der Internationalen Föderation für Pferdegestützte Ausbildung und Therapie in einem hybriden Format statt. Es kann virtuell oder vor Ort in Seoul (Korea) teilgenommen werden. Dr. Karin Hediger wird an der Konferenz über One Health in der tiergestützten Therapie sprechen.

IAHAIO-Webinare online

Im letzten Newsletter informierten wir über die neuen Leitlinien zu pferdegestützten Interventionen. IAHAIO veranstaltete ein Webinar zu diesem Thema. Wer das Webinare verpasst hat, kann dieses nun auf der Webseite des IAHAIO nachschauen. Weitere frei zugängliche Webinare befassen sich mit folgenden Themen:
  • Tiergestützte Interventionen: Der menschliche Einfluss von COVID-19
  • Tiergestützte Interventionen während der Pandemie: Wege um rund um den Globus zu arbeiten
  • Tierwohl: Physiologische, emotionale und Verhaltensindikatoren
Das Datum eines weiteren Webinars mit dem Titel „Veränderte Erwartungen, neue Möglichkeiten: Stärkung der Organisationskommunikaion in der neuen AAI-Landschaft“ ist noch nicht bekannt, wird jedoch hier publiziert werden.

IAHAIO Online-Konferenz

Im Am 25. und 26. September findet die IAHAIO Online-Konferenz statt. Titel der Konferenz ist „Mensch-Tier-Interaktionen: Gespräche und Verbindungen in einer veränderten Welt“.

SCAS Online-Konferenz 2021

Am 19. September findet die SCAS Konferenz online statt. Thema der Konferenz ist „Tiergestützte Interventionen: Forschung trifft auf Praxis“. Professor Ender-Slegers ist Keynote-Präsentatorin und wird über Strategien für den Aufbau von Kooperationen, die AAI voranbringen, sprechen.

Fortbildungen mit Tapetenwechsel

Auf Tomtes Hof in Norddeutschland werden Fortbildungen und Vertiefungsseminare zu AAI mit Nutztieren angeboten. Folgende Fortbindungen sind angekündigt:
  • 16.–18.07.2021: Vertiefungsseminar: Der Esel – bedächtig, mutig, humorvoll
  • 11.–15.10.2021: Artgemäße Nutztierhaltung in der Tiergestützten Intervention – TGI-Begleittiere fachgerecht halten und ausbilden
  • 29.–31.10.2021: Vertiefungsseminar: Das Schaf – wollig neugieriges Herdentier

Unsere Mitglieder stellen sich vor

Foto: Terry mit Igel-Baby
 

Italienisch im Zoo und ein grosses Interesse an Forschung: Terry Inglese

 

Seit Ewigkeiten liebe ich Tiere. Sie bezaubern mich. Ich bin fasziniert von ihrer Biologie, ihrer Ethologie, ihrem Verhalten und ihrer Intelligenz. Was ich an Tieren am meisten liebe, ist zu lernen wie sie uns lehren können, bessere Menschen zu werden.

Meine Ausbildung ist im Bereich der Lern-Psychologie und Didaktik. Momentan, unterrichte ich an der FHNW Wirtschaftskommunikation und akademisches Schreiben für College-Studierende. In meiner Freizeit, unterrichte ich italienische Sprache und Kultur für Erwachsene in der Migrosklubschule in Basel. Mein erstes Projekt außerhalb des Klassenzimmers war ein Experiment, auf das ich sehr stolz bin: meine erwachsenen Lernenden, die zu dieser Zeit Italienisch auf A1-Niveau (für Anfänger*innen) lernten, Italiano im Basler Zoo zu lernen.

Meine aktuellen beruflichen Aufgaben haben nichts mit der Interaktion zwischen Tier und Mensch zu tun, aber tief in meiner Seele weiß ich, dass ich eines Tages mein fantastisches Forschungsprojekt durchführen werde; das heisst, Studierenden zu helfen, wie man sich entspannt vor Prüfungen vorbereiten kann mit der Hilfe von Tieren.  Ich bin bereit, zusammen mit einer*einem leidenschaftlichen Forscher*in, diese Studien bei uns in der Schweiz durchzuführen. Wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte. Vielen Dank!

Terry Inglese 

IEMT-Mitglieder können auf unserer Webseite im Mitgliederbereich das ganze Protrait von Terry Inglese lesen und erfahren, wie die Tiere im Zoo auf die Italienischlernenden reagiert haben. Wenn Sie mit Terry Inglese Kontakt aufnehmen möchten, vermitteln wir gerne den Kontakt.

Aktuelle Forschung in Kürze

Wildschweine in Barcelona!

Hintergrund

Die Urbanisierung ist eine vom Menschen verursachte Umweltveränderung, was eine Bedrohung für die Biodiversität bedeutet. Um in der vom Menschen veränderten Umwelt zu überleben, müssen sich Wildtiere durch Verhalten, Morphologie, Physiologie und/oder genetische Veränderungen an den herausfordernden Selektionsdruck urbaner Gebiete anpassen. Die hier vorgestellte Studie untersuchte die Auswirkungen der Urbanisierung bei einer grossen, sehr anpassungsfähigen und weit verbreiteten Art: dem Wildschwein.

Methode

Von 2005 bis 2018 sammelte das Untersuchungsteam Wildschweindaten und -proben aus drei Gebieten im Nordosten Spaniens: einem urbanen und zwei nicht urbanen Gebieten. Untersucht wurde, ob die Verstädterung die Körpergröße, die Körpermasse, die Körperkondition und die Konzentration von Metaboliten im Blutserum der Wildschweine beeinflusste.

Resultate

Wildschweine aus dem städtischen Gebiet hatten eine grössere Körpergrösse, eine höhere Körpermasse, eine bessere Körperkondition. Ausserdem nahmen städtische Wildschweine häufiger Nahrung menschlichen Ursprungs zu sich.

Diskussion

Ein sehr wahrscheinlicher Grund für die physiologischen Veränderungen ist die Nahrung aus menschlichen Quellen, welche deutlich energiereiches Futter liefern als natürlichen Quellen. Ein Vergleich des Alters lässt darauf schliessen, dass die städtischen Wildschweine nicht ein gleich hohes Alter erreichen wie Wildschweine aus ländlichen Regionen. Das hohe Nahrungsangebot lockt die Wildschweine in Gebiete mit grösseren Risiken, was die Sterblichkeit der Tiere erhöht. Die Studie konnte aufzeigen, dass sich die Wildschweine im städtischen Raum verändern und anscheinend gut gedeihen. Die Autor*innen gehen davon aus, dass sich Wildschweine in Zukunft auch in anderen Städten ausbreiten werden.

 

IEMT-Mitglieder erfahren ausserdem im Mitgliederbereich welche Probleme die veränderte Ernährung mit sich bringen, welche Gründe die Wildschweine in die Stadt locken und wie andere Tiere auf die Stadt reagieren.