Newsletter Januar und Februar 2021
Liebe IEMT-Interessierte
Wir freuen uns den ersten Kurznewsletter des IEMTs verschicken zu können. In diesem Newsletter befinden sich Informationen zu Weiterbildungen, Konferenzen und Tagungen im Bereich der tiergestztützen Interventionen. Ausserem finden Sie hier ein Portrait eines IEMT-Mitgliedes und eine Kurze Zusammenfassung einer aktuellen Studie.
Mit der Wärme kündet sich langsam der Sommer an und verleiht uns allen neuen Schwung. Und so ist es auch in diesem Newsletter: Wir haben ein ganzes Paket mit Konferenzen und Webinaren zusammengestellt, das Sie mit neuen Inputs und Ideen versorgen soll. Zudem schauen wir zurück auf die vierte IEMT-Tagung und lernen Sie in diesem Newsletter in der Rubrik „Unsere Mitglieder stellen sich vor“ Terry Inglese kennen. In „Aktuelle Forschung in Kürze“ erfahren Sie von Wildschweinen im urbanen Raum.
Mit herzlichen Grüssen
IEMT Schweiz
Nachklang der IEMT-Tagung

Webinar-Reihe von ICofA
HETI 2021 Konferenz
IAHAIO-Webinare online
- Tiergestützte Interventionen: Der menschliche Einfluss von COVID-19
- Tiergestützte Interventionen während der Pandemie: Wege um rund um den Globus zu arbeiten
- Tierwohl: Physiologische, emotionale und Verhaltensindikatoren
IAHAIO Online-Konferenz
SCAS Online-Konferenz 2021
Fortbildungen mit Tapetenwechsel
- 16.–18.07.2021: Vertiefungsseminar: Der Esel – bedächtig, mutig, humorvoll
- 11.–15.10.2021: Artgemäße Nutztierhaltung in der Tiergestützten Intervention – TGI-Begleittiere fachgerecht halten und ausbilden
- 29.–31.10.2021: Vertiefungsseminar: Das Schaf – wollig neugieriges Herdentier
Unsere Mitglieder stellen sich vor

Italienisch im Zoo und ein grosses Interesse an Forschung: Terry Inglese
Seit Ewigkeiten liebe ich Tiere. Sie bezaubern mich. Ich bin fasziniert von ihrer Biologie, ihrer Ethologie, ihrem Verhalten und ihrer Intelligenz. Was ich an Tieren am meisten liebe, ist zu lernen wie sie uns lehren können, bessere Menschen zu werden.
Meine Ausbildung ist im Bereich der Lern-Psychologie und Didaktik. Momentan, unterrichte ich an der FHNW Wirtschaftskommunikation und akademisches Schreiben für College-Studierende. In meiner Freizeit, unterrichte ich italienische Sprache und Kultur für Erwachsene in der Migrosklubschule in Basel. Mein erstes Projekt außerhalb des Klassenzimmers war ein Experiment, auf das ich sehr stolz bin: meine erwachsenen Lernenden, die zu dieser Zeit Italienisch auf A1-Niveau (für Anfänger*innen) lernten, Italiano im Basler Zoo zu lernen.
Meine aktuellen beruflichen Aufgaben haben nichts mit der Interaktion zwischen Tier und Mensch zu tun, aber tief in meiner Seele weiß ich, dass ich eines Tages mein fantastisches Forschungsprojekt durchführen werde; das heisst, Studierenden zu helfen, wie man sich entspannt vor Prüfungen vorbereiten kann mit der Hilfe von Tieren. Ich bin bereit, zusammen mit einer*einem leidenschaftlichen Forscher*in, diese Studien bei uns in der Schweiz durchzuführen. Wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte. Vielen Dank!
Terry Inglese
Aktuelle Forschung in Kürze
Wildschweine in Barcelona!
Hintergrund
Die Urbanisierung ist eine vom Menschen verursachte Umweltveränderung, was eine Bedrohung für die Biodiversität bedeutet. Um in der vom Menschen veränderten Umwelt zu überleben, müssen sich Wildtiere durch Verhalten, Morphologie, Physiologie und/oder genetische Veränderungen an den herausfordernden Selektionsdruck urbaner Gebiete anpassen. Die hier vorgestellte Studie untersuchte die Auswirkungen der Urbanisierung bei einer grossen, sehr anpassungsfähigen und weit verbreiteten Art: dem Wildschwein.
Methode
Von 2005 bis 2018 sammelte das Untersuchungsteam Wildschweindaten und -proben aus drei Gebieten im Nordosten Spaniens: einem urbanen und zwei nicht urbanen Gebieten. Untersucht wurde, ob die Verstädterung die Körpergröße, die Körpermasse, die Körperkondition und die Konzentration von Metaboliten im Blutserum der Wildschweine beeinflusste.

Resultate
Wildschweine aus dem städtischen Gebiet hatten eine grössere Körpergrösse, eine höhere Körpermasse, eine bessere Körperkondition. Ausserdem nahmen städtische Wildschweine häufiger Nahrung menschlichen Ursprungs zu sich.
Diskussion
Ein sehr wahrscheinlicher Grund für die physiologischen Veränderungen ist die Nahrung aus menschlichen Quellen, welche deutlich energiereiches Futter liefern als natürlichen Quellen. Ein Vergleich des Alters lässt darauf schliessen, dass die städtischen Wildschweine nicht ein gleich hohes Alter erreichen wie Wildschweine aus ländlichen Regionen. Das hohe Nahrungsangebot lockt die Wildschweine in Gebiete mit grösseren Risiken, was die Sterblichkeit der Tiere erhöht. Die Studie konnte aufzeigen, dass sich die Wildschweine im städtischen Raum verändern und anscheinend gut gedeihen. Die Autor*innen gehen davon aus, dass sich Wildschweine in Zukunft auch in anderen Städten ausbreiten werden.
IEMT-Mitglieder erfahren ausserdem im Mitgliederbereich welche Probleme die veränderte Ernährung mit sich bringen, welche Gründe die Wildschweine in die Stadt locken und wie andere Tiere auf die Stadt reagieren.